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Diafit LogoMehr Bewegung, gesünder essen, dadurch verbesserte Blutzuckereinstellung … das sind alles Begriffe, die den meisten Diabetes-Typ-2-Betroffenen bestens bekannt sind. Leider ist trotz guter Vorsätze das Umsetzen solcher wissenschaftlich begründeter Empfehlungen schwierig und bedarf bei nicht wenigen Leuten einer grösseren Portion Überwindung.

Um dabei Hilfe und Unterstützung zu bieten, werden seit längerer Zeit in der ganzen Schweiz 12-wöchige Diabetes-Rehabilitationsprogramme angeboten. Das Ziel dieser Programme ist, gut mit dem Diabetes zu leben und somit Risikofaktoren für Folgeerkrankungen zu reduzieren. Langfristig bedeutet dies, die Freude an mehr Bewegung zu wecken, gesünder und trotzdem genussvoll zu essen und damit das Körpergewicht zu optimieren. So kann die Motivation, welche es braucht, um diese Lebensstilveränderungen langfristig weiter zu führen, leichter aufrechterhalten werden.
Die Diabetes-Rehabilitationsprogramme beinhalten verschiedene Aktivitäten. Regelmässige physiotherapeutisch geleitete Trainingseinheiten werden durch spezifischen Beratungs- und Informationsveranstaltungen wie Ernährungs- und Diabetesberatung, Vorträge von Ärzten sowie bei Bedarf Rauchstoppberatung oder psychologische Beratung ergänzt. Näheres dazu findet man unter www.diafit.ch. Die Programme sind grundsätzlich eine Kassenpflichtleistung, wobei aber trotzdem eine vorgängige Kostengutsprache der jeweiligen Krankenkasse erforderlich ist.
Ein Teilnehmer vom letzten Jahr erzählt von seinen persönlichen Erfahrungen:

Herr Balmer, warum haben Sie das Diabetes-Rehabilitationsprogramm im Inselspital mitgemacht?
Als persönlichen «Motivationsschub». Über den Winter sind meine sportlichen Aktivitäten ziemlich reduziert worden. Dies passiert eigentlich aus Witterungsgründen jedes Winterhalbjahr: Weniger walken und weniger biken, da es ab 17.00 Uhr stockdunkel und gefährlich auf den Strassen ist. Es ist immer schwierig, nach dem «Faulenzen» wieder «anzulaufen».

Wie konnten Sie vom Programm profitieren ?
Während dem Programm bin ich jede Woche dreimal angetreten und so in einen regelmässigen Rhythmus gekommen. Ich habe super Kameraden/
-innen kennengelernt und auch den Kontakt im privaten Bereich aufrechterhalten. Ich habe einen Gruppenanlass im Sommer mit Grillieren und Baden organsiert. Der Rhythmus von dreimal Sport treiben pro Woche ist jetzt intus und ich habe ihn beibehalten.

Was beachten Sie besonders, um Ihren Blutzucker im Zielbereich zu halten ?
Ich bewege mich regelmässig drei- bis viermal pro Woche, aber nicht übermässig und achte ganz speziell auf die Ernährung, gemäss Absprache mit der Ernährungsberaterin. Mit dem Wechsel auf Sommerzeit werden die sportlichen Abend-Aktivitäten noch vergrössert. Bei mir funktioniert die gute Blutzuckereinstellung nur in der Verbindung Nahrung und Bewegung.

Wem würden Sie eine Teilnahme an einem solchen Programm empfehlen ?
Patienten, die gerne in der Gruppe Kontakte schliessen, Patienten, welche keine Beziehung zu sportlicher Betätigung haben, und Patienten, die ihre Motivation stärken wollen.

Weitere Informationen finden Sie hier.