Liebe Leserinnen und Leser des «d-journals»
Haben Sie das «d-journal» in den vergangenen drei Jahren ab und zu vollständig durchgeblättert? Dann dürfte ich Ihnen vermutlich bereits bekannt sein, denn seit 2015 wird meine Kolumne «Diabetes – na und?!» im «d-journal» publiziert.
Entstanden ist diese Kolumne dank einer spontanen Idee während meiner Gymnasium-Zeit. Der Deutschunterricht bereitete mir keine Freude mehr. Früher in der Primarschule durfte ich meine Leidenschaft, das Schreiben, in Aufsätzen, Geschichten und Gedichten ausleben. Zu diesem Zeitpunkt behandelten wir in der Schule aber Elemente der Literaturgeschichte und analysierten Lyrik und Prosa. Zum Schreiben kam ich kaum noch. Natürlich hätte ich ein Tagebuch schreiben können, jedoch befriedigt mich die Schreibtätigkeit viel mehr, wenn meine Texte von anderen Menschen gelesen werden. So schickte ich damals eine Anfrage an die «d-journal»-Redaktion, ob sie Interesse an einer Kolumne über meinen Alltag mit Diabetes Typ 1 hätte. Und sie hatte. Keiner, nicht einmal ich selbst, wusste, wie lange ich diese Kolumnen schreiben würde. «Bis mir die Ideen ausgehen», sagte ich immer. Nun befinden wir uns bereits im Jahr 2019 und ich sitze mal wieder hier an meinem Schreibtisch, um mir Gedanken zu meiner inzwischen 20. Kolumne zu machen. Noch immer macht es mir Spass, und die vielen positiven Rückmeldungen motivieren mich dazu, weiterzumachen.
Nun hat sich in den vergangenen Monaten aber etwas verändert. Ich bin nicht mehr einfach «nur» Kolumnistin, ich darf mich jetzt als ein Mitglied der Redaktionskommission des «d-journals» bezeichnen. Ein bisschen stolz macht mich das schon. Es klingt nicht schlecht. Mit meinen 20 Jahren bin ich die Jüngste im Team. Trotzdem glaube ich, dass ich mit meiner 12-jährigen Karriere als Typ-1-Diabetikerin doch einige Erfahrungen mit dieser Krankheit mitbringe und somit auch mitreden kann. Abgesehen von meiner Kolumne, für die mir hoffentlich noch lange nicht die Ideen ausgehen werden (Themenvorschläge sind jederzeit willkommen), wohne ich nun auch den Redaktionssitzungen bei. Gemeinsam mit meinen Teamkolleginnen und -kollegen werde ich mein Bestes geben, das «d-journal» weiterhin interessant und lesenswert für Sie zu gestalten.
Ich freue mich auf eine spannende Zeit beim «d-journal» mit vielen neuen Erfahrungen.