
Wer mit Diabetes Auto fährt, muss besondere Regeln beachten. Die neuen Schweizer Richtlinien bringen Erleichterungen für Menschen mit modernen Glukosesensoren (CGMS). Was jetzt gilt, worauf Sie achten sollten und wo Sie weitere Infos finden, ist hier kurz und knapp zusammengestellt.
Autofahren mit Diabetes: Was ist neu?
Für viele Menschen ist Mobilität ein Stück Lebensqualität. Die aktuellen Richtlinien der Schweizerischen Gesellschaft für Rechtsmedizin und der Schweizerischen Gesellschaft für Endokrinologie/Diabetologie bringen für Menschen mit Diabetes mellitus daher gute Nachrichten: Wer ein kontinuierliches Glukosemonitoring- System (CGMS) nutzt, profitiert von weniger strengen Vorgaben beim Autofahren. Die wichtigsten Punkte im Überblick: Studien zeigen, dass Menschen mit Diabetes grundsätzlich genauso sicher fahren wie andere Verkehrsteilnehmende. Moderne Technologien und Medikamente helfen, Risiken weiter zu senken. Dennoch bleibt die Hypoglykämie – also Unterzuckerung – das zentrale Thema. Sie kann Konzentration und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und ist damit für Menschen mit Diabetes die grösste Gefahr am Steuer. Die individuellen Anforderungen, die Menschen mit Diabetes beim Autofahren erfüllen müssen, hängen direkt von ihrer Diabetestherapie und ihrem persönlichen Hypoglykämie-Risiko ab. Die neuen Richtlinien unterscheiden daher – je nach Therapie und Hypo-Risiko – zwischen fünf Risikogruppen.
Fahreignung und Fahrfähigkeit: Worauf kommt es an?
PRAKTISCHE TIPPS FÜR IHRE SICHERHEIT
- Führen Sie immer ein Blutzuckermessgerät und schnellwirksame Kohlenhydrate im Fahrzeug mit.
- Informieren Sie Ihre Mitfahrenden, wo sich Ihre Notfall-Snacks befinden.
- Blutzuckermessgeräte sollten nicht dauerhaft im Auto aufbewahrt werden – Hitze und Kälte können die Messung verfälschen.
- Planen Sie Verzögerungen wie Staus oder Pannen mit ein.
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