Daumen hoch und runter

Jede Zeitschrift hat ihr Zielpublikum, das angesprochen werden soll. Im Falle des «d-journals» sind Sie das, die als Diabetesbetroffene oder Angehörige in möglichst umfassender Weise über die verschiedenen Aspekte der Zuckerkrankheit und deren Behandlung auf dem Laufenden gehalten werden müssen. Dabei sollen Ihnen nicht nur Kenntnisse über neue Entwicklungen im Bereich des Diabetes vermittelt werden. Vielmehr sind auch Tipps und Hinweise für den täglichen Umgang mit der Zuckerkrankheit wichtig. Damit der Diabetes umfassend dargestellt und besprochen wird, ist aber auch Erfahrungsberichten von anderen Diabetesbetroffenen genügend Platz einzuräumen.
Natürlich haben nicht alle Leserinnen und Leser die gleichen Interessen. Die Erwartungen an «ihre» Zeitschrift sind deshalb in der Regel sehr unterschiedlich. Was zum Beispiel Typ-1-Diabetiker/-innen wichtig ist, ist nicht unbedingt für Typ-2-Betroffene bedeutsam. Und ältere Leute gewichten den redaktionellen Inhalt einer Zeitschrift anders als die junge Generation.
Auf unsere Umfrage an die Leserschaft vom vergangenen Frühjahr sind fast 600 für uns wertvolle Rückmeldungen eingegangen. Dafür bedanken wir uns herzlich.
Die grosse Mehrheit der Rückmeldungen ist positiv. Offenbar freuen sich die meisten Leserinnen und Leser jeweils über das Erscheinen einer neuen Ausgabe und blättern mit Interesse im druckfrischen Heft. Wir stellen aber auch fest, dass viele Leute mehr Informationen über neue Behandlungsmethoden und Forschungsresultate aus dem In- und Ausland in gut verständlichen Texten erhalten möchten. Auch darf und soll für Diabetesbetroffene Wichtiges wiederholt aufgegriffen und besprochen werden, wobei praxisnahen Themen, die für den Alltag bedeutend sind, und eher unterhaltsamen Texten (Erlebnisberichten) neben Ernährungstipps ein hoher Stellenwert einzuräumen ist.
Solche Vorschläge nehmen wir ernst. Vielleicht haben Sie schon bemerkt, dass in den vergangenen Monaten mehrere und auch kürzere Beiträge erschienen sind, die genau in diese Richtung zielen. Auch in dieser Nummer des «d-journals» sind solche Artikel zu finden, zum Beispiel über: «Positiver Effekt der körperlichen Aktivität: Jede Minute zählt!», «Kontaktlinse statt Stich in den Finger», oder «Kostformen im Vergleich: Mittelmeer-Diät schneidet bei Diabetes am besten ab».
Was aber wichtig ist: Sie können sich als Leserinnen und Leser auch weiterhin darauf verlassen, dass alle für Sie wichtigen Informatio­nen inhaltlich auf Fachliteratur und -wissen abgestützt und die Texte von Expertinnen und Experten aus dem jeweiligen Fachbereich verfasst worden sind. Auf diese Weise bleibt auch in Zukunft gesichert, dass das hohe Niveau der Zeitschrift, zu dem sich die Redaktion schon ­immer bekannt hat, erhalten bleibt. Jede Nummer wird auch künftig einen oder zwei Schwerpunkbeiträge enthalten, die sich detailliert mit einem manchmal auch komplexen Thema befassen.
Übrigens: Vorschläge von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, zu Themen und Fragen, die für Sie von Interesse sind und auf die nach Ihrer Meinung in der Zeitschrift eingegangen werden müsste, sind bei uns immer willkommen, auch ausserhalb einer «offiziellen» Umfrage!

AutorIn: Dr. med. A. Spillmann