Gesunder Lebensstil als beste Demenz-Prävention
Mit Demenz werden viele verschiedene Krankheitsformen bezeichnet, bei denen Hirnfunktionen wie das Denken, das Erinnern, die zeitliche und räumliche Orientierung, die Sprache, die Motorik, Sinneswahrnehmungen oder die Steuerung von Körperfunktionen eingeschränkt sind. Alzheimer ist die häufigste Demenzform. Meist ist eine fortschreitende Schädigung des Hirngewebes die Ursache der Demenz oder es besteht eine vaskuläre, also gefässbedingte Demenzerkrankung. Der grösste Risikofaktor für die Entwicklung einer Demenz ist das hohe Alter. Bei 80-Jährigen ist statistisch gesehen jeder fünfte Mensch von einer leichten bis schweren Demenzerkrankung betroffen. In den Medien wird immer wieder die Rolle des Diabetes mellitus als Risikofaktor für eine Demenzerkrankung diskutiert, weil ein schlecht eingestellter Blutzucker die Blutgefässe beeinträchtigen kann. Dr. Irene Bopp- Kistler weist jedoch darauf hin, dass die Diabetesbetroffenen in der Schweiz fachlich sehr gut begleitet werden und die individuell optimale Therapieform erhalten. Es gibt viele andere mögliche Risikofaktoren wie erhöhtes Cholesterin, erhöhter Blutdruck, Herzkreislauferkrankungen, mangelnde Bewegung, nicht optimale Ernährung. Was aus Sicht der Fachärztin neben den Risikofaktoren bedeutend mehr zählt: «Die meisten Diabetesbetroffenen führen ein gesünderes, bewussteres Leben als viele andere: Sie achten eher auf die Ernährung, bewegen sich ausreichend, kümmern sich um ihr Körpergewicht und gehen regelmässig zur ärztlichen Kontrolle. Das alles zählt auch zur Prävention einer Demenz.»
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