Schon seit Mitte März sind Rhabarbern im Angebot, schöne, leuchtend rote Stängel. Sie kamen zu Beginn noch aus ausländischen Treibhäusern. Nun aber ist Hochsaison für unsere einheimischen Rhabarbern, die sie in vielen köstlichen Gerichten geniessen können.
Der Rhabarber stammt ursprünglich aus dem Himalaya. Er gelangte im 16. Jahrhundert über Zentralasien nach Russland und Jahre später nach Europa. Rhabarbern wurden damals vor allem zur Zubereitung von Arzneimitteln verwendet.
100 g Rhabarber enthalten:
- 51 kJ / 12 kcal
- 1 g Kohlenhydrate
- 0,6 g Protein
- Spuren von Fett
- viele Mineralstoffe und
- Vitamine
Es gibt natürlich sehr viele andere feine Rezepte: Rhabarbergemüse, Rhabarberwähe, Rhabarberkuchen, Kompott in Kombination mit Rahm, Quark … Rhabarbertiramisu und vieles mehr.
Der Rhabarber wird nicht nur als Nahrungsmittel gebraucht. Die Wurzeln wurden früher als Abführmittel verwendet. Die Stängel in Stücke geschnitten werden neben Kohlsetzlingen vergraben. So ist der Setzling gegen die Kohlhernie geschützt. Die Blätter dienen auch als Schneckenfalle. Im Garten ausgelegt, verkriechen sich darunter die Schnecken. So sind sie schnell eingesammelt. Aus den sehr oxalhaltigen Blättern kann ein Tee gebraut werden. (1kg Blätter, 10 Liter Wasser) Abgekühlt wird dieser Tee zwei Mal in der Woche über Bohnen gegossen, die von den schwarzen Läusen befallen sind. So wird man diese lästigen Schädlinge los.
Tipps und Tricks zu Rhabarber
Rhabarber einfrieren?
Rhabarber muss vor dem Tiefkühlen nicht blanchiert werden. Einfach den Rhabarber schälen, in Würfel schneiden und in Tiefkühlbeutel abfüllen. Kleinere Portionen machen das spätere Dosieren einfacher. Tiefgekühlt kann Rhabarber bis 12 Monate aufbewahrt werden. Tiefgekühlt weiterverwenden. Rhabarber kann auch gedünstet oder als Kompott eingefroren werden.
Rhabarber aufbewahren
Im Gemüsefach hält sich Rhabarber in einem feuchten Küchentuch eingewickelt bis zu fünf Tagen.
Rhabarber nicht im Alu-Topf kochen?
Rhabarber nie in einem Aluminiumtopf kochen, denn seine Säure löst das für unseren Organismus schädliche Aluminium aus dem Topf.
Alle Tipps von: Swissmilk