Idee & Konzept: Rhea Willimann, Illustrationen: Tanja Skalsky, Lektorat: Katja Alves, Grafik: Michel Steiner, Projektunterstützung: Isabelle Odermatt.
Gemeinsam mit weiteren unverzichtbaren Mitwirkenden, entstand während dreier Jahre «Zucker im Tank, Diabetes Typ 1 Kindern erklärt.»
Die Autorin, Rhea Willimann, ist Mutter eines Kindes mit Diabetes.
Bestellmöglichkeit: Swissdiabeteskids
CHF 36.– plus Postversand ab CHF 7.–
Erster Eindruck: Das Äussere
Das Buch fühlt sich in den Händen gut an, das Format ist etwas grösser als A4. Es sieht äusserlich unscheinbar aus, d. h. es ist keine Grafik auf dem Cover, welche gleich Aufschluss über den Inhalt gibt, oder die Kinder anziehen würde. Es sticht nicht so ins Auge.
Der Inhalt
Die Zeichnungen sind schön und gross. Die Geschichte ist mit wenig Text erzählt. Meine Kinder (7 und 10) fanden, dass die Bilder «cool» sind, die Geschichte haben sie auch gut gefunden. Allerdings erkennen sie den Bezug zum Diabetes nicht.
Mein Kind mit Diabetes Typ 1 meinte nur, man sehe gar nicht, dass Gian Diabetes habe. Vermutlich fokussierte sie sich darauf, eine Pumpe oder CGM zu entdecken, oder gar einen Pen. Davon sieht man nichts im Buch.
Für mich als Erwachsene war der Übergang von der Situation mit dem Hypo zu derjenigen mit Hyper zu abrupt; ich musste mich «zurechtfinden», da ich mit den Gedanken an der vorherigen Situation hing. Ich hätte mir im Text einen fliessenderen Übergang gewünscht. Schade, dass auch nicht erklärt ist, wieso es zum Hypo oder Hyper gekommen ist.
Beim Durchblättern des Buches mit meinen Kindern kamen Fragen auf, die ich nicht wirklich beantworten konnte, wie z. B.: «Wo sind die alten Schlüssel?»
Mein Tipp
Am Ende des Buches sind die vielen Symbole aufgelistet. Bevor man das Buch mit den Kindern anschaut, würde es sinn machen, diese Symbole kurz zu studieren. So kann man während dem Lesen den Sachverhalt erklären.
Pro und Contra
Positiv sind die guten, schönen Bilder. Die Idee an sich ist toll, so bildlich über den Diabetes aufzuklären.
Negativ finde ich, dass das Buch trotz der Symbolerklärung etwas kompliziert und schwierig zu verstehen/erklären ist.
Fazit
Meiner Meinung nach eignet sich das Buch ab einem Alter von ca. 10 – 12 Jahren, und zwar in Begleitung eines Erwachsenen, der all die Symbole auf die Körperfunktionen bezogen, erklären kann.